Termine, Veranstaltungen, Hinweise: unsere Rundmail vom April 2022

Erstellt am 12. April 2022

Liebe Freunde, Mitarbeiter und Unterstützer der ErinnerungsWerkstatt Augsburg!

Zurzeit wird unsere lokale Erinnerungsarbeit vom Krieg gegen die Ukraine überdeckt, aber wir bleiben dennoch (oder gerade deswegen) dabei, Gedenken und Erinnern an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft durch unseren Einsatz zu befördern.

Zunächst das Aktuelle:

Am Freitag, 22. April 2022, trifft sich das Team der Aktiven um 19 Uhr im Annahof. Wir werden über die Gestaltung der Erinnerungsbänder sprechen, über das Aufstellen neuer Erinnerungsbänder, über unseren Beitrag zum diesjährigen Friedensfest, über die neue Website, über die zukünftige Struktur unserer Arbeit und über unser Zehnjähriges. Wer von Ihnen und Euch an aktiver Mitarbeit in der ErinnerungsWerkstatt interessiert ist, der und die möge sich herzlich eingeladen fühlen!

Am Samstag, 23. April, veranstaltet Prof. Dr. Benigna Schönhagen wieder einen Workshop über "Familiengeschichten und Nationalsozialismus" - von 10 bis 18 Uhr im Annahof. Information, Vorgespräch und Anmeldung unter benigna.schoenhagen@gmx.de.

Am Samstag, 30. April, treffen sich Angehörige ehemaliger Häftlinge des KZ Dachau um 16 Uhr am Besucherzentrum der Gedenkstätte Dachau, um an die Befreiuung des KZ zu erinnern und Blumen für die Opfer niederzulegen. Inge Kroll hat das mit organisiert; Josef Pröll wird eine Ansprache halten - danke dafür!

Unsere Vorhaben für dieses Jahr:

Unser Online-Gedenkbuch bekommt ein neues und leichter nutzbares Aussehen. Der Relaunch der Website ist im Gange - danke an Nikolaus Hueck für die Betreuung des Projekts!

Unter den vielen Einträgen im Gedenkbuch dürfte demnächst ein Artikel über die Geschwister Schönert bemerkenswert sein - die beiden Kinder, die durch Krankenmorde getötet wurden und nach denen seit Kurzem die ehemalige Dr. Mack-Straße beim Bezirkskrankenhaus benannt ist. Alfred Hausmann erarbeitet die Biografie derzeit zusammen mit den Nachfahren der Geschwister - danke dafür!

Das Friedensfest steht in diesem Jahr unter dem Motto des Zusammenhalts, und dazu hat die ErinnerungsWerkstatt auch etwas beizutragen, wie wir meinen. Wir danken Claudia Huber, Michael Bernheim und Elisabeth Friedrichs dafür, dass sie zwei Beiträge für das Friedensfest-Programm erarbeitet haben: Einen Vortrag von Dr. Nicola Wenge (Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm) über "Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft" und einen Erfahrungsbericht von Michael Bernheim über den intensiven Zusammenhalt der Nachfahren von vertriebenen jüdischen Augsburger Familien mit der Heimatstadt ihrer Vorfahren und speziell mit uns, der ErinnerungsWerkstatt.

Wenn erst einmal der coronabedingte Auftragsstau im Tiefbauamt abgearbeitet ist, so teilt uns Dr. Bellaire mit, können wir im Sommer 3, vielleicht sogar 4 neue Erinnerungsbänder aufstellen - für Maria Berta Groß in der Lützowstraße, für die Familien Farnbacher und Arnold in der Hochfeld- und Remboldstraße und vielleicht auch für Karl Leiter in der Reisingerstraße.

Dass die ErinnerungsWerkstatt nun seit 10 Jahren besteht, wollten wir eigentlich schon Anfang des Jahren feiern. Die Krisen dieser Welt sorgen hier für Verzögerung, aber nun hoffen wir, Sie und euch zu einer besonderen Veranstaltung in der letzten Juli-Woche einladen zu können, und aller Wahrscheinlichkeit nach wird auch unsere Kultur-Staatsministerin Claudia Roth die Festrede halten. Darauf freuen wir uns und wir danken Verena von Mutius-Bartholy für die Vermittlung!

Soweit die Nachrichten in diesem Frühling 2022.

Ich wünsche Ihnen und Euch schöne Osterferien und wenigstens ein bisschen Hoffnung auf Beendigung dieses elenden Kriegs und grüße herzlich!

Angela Bachmair