Nachfahren von jüdischen Naziopfern fühlen sich immer noch/wieder in Augsburg daheim

Vortrag und Gespräch im Rahmen des Friedensfestprogramms
am 1. August 2022 um 19:00 Uhr im Kleinen Moritzsaal
Referent: Dr. Michael Bernheim

Obwohl die jüdischen Bürger*innen in Nazi-Deutschland die grausamste Verfolgung erleiden mussten, Enteignung, Vertreibung, Folter, Haft, Ermordung, hat sich bei den im Exil lebenden Nachfolge-Generationen oft die deutsche Identität und Liebe zu ihrer deutschen Familientradition erhalten.

Anlässlich des 100. Jubiläums der Augsburger Synagoge hat sich ein weltweites Netzwerk der Nachfahren der früheren Augsburger jüdischen Familien gebildet. Im Austausch von Berichten und Erinnerungen ist klar geworden, dass der Naziterror die Anhänglichkeit zur deutschen Abstammung nicht völlig hat vernichten können.

Dass »Deutsch sein« in jüdischen Kreisen wieder erstrebenswert ist, ist auch eine Frucht von all dem, was Deutschland und Augsburg geleistet haben, um die schreckliche Vergangenheit aufzuarbeiten.

Eine Veranstaltung der ErinnerungsWerkstatt Augsburg in Kooperation mit dem Friedensbüro der Stadt Augsburg

Eine Veranstaltung im Rahmen des Kulturprogramms zum Augsburger Friedensfest*22